Page 11 - Unsere Brücke Dezember 2021
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 2. Wer seine Berufung in einem kirchlichen Dienst erkennt, wird überlegen müssen, ob es eine hauptberufliche Aufgabe sein soll oder ob er sich eher ehrenamtlich engagieren möchte. In beide Richtungen gibt es viele Möglichkeiten. Einige davon seien hier genannt. Hauptberuflich: Religionslehrer/-in, Pastoralreferent/-in, Beauftragte für Verwaltung oder Pastoral in den neuen Großpfar- ren bzw. Seelsorgeräumen, Pfarrsekretär/-in, Pfarrhaushälter/in, Krankenhausseelsorger/-in, Theologe/-in mit wissenschaftlicher Laufbahn, Kirchenmusiker/-in wie z.B. Organist/-in, eine Aufgabe bei der Caritas etc. Ehrenamtlich: Pfarrgemeinderat/Pfarrgemein- derätin, Lektor/-in, Kantor/-in, Mitarbeiter/-in in der Pfarrcaritas, in der Ministrant/-innen- und Jungschar- bzw. Jugendarbeit, Wirt- schaftsrat/Wirtschaftsrätin, etc.
3. Christliche Berufung kann und soll nicht nur in direkten Formen (kirchlichen Berufen), sondern auch indirekt in profanen Berufen gelebt werden. Unsere Gesellschaft braucht dringend christliche Journalisten/-innen, Politiker/-innen, Ärzte/Ärztinnen, Pflegeper- sonal, Künstler/-innen, Wirtschaftstreibende. Das Unterscheidende eines christlichen Firmenchefs beispielsweise wird u.a. darin liegen, dass er stets das Wohl seiner Mitarbeiter/-innen sowie das Wohl derer, für die er produziert, im Auge hat. Die Gewinnorien- tierung wird sich auf das wirtschaftlich Nötige reduzieren. Auch Nachhaltigkeit wird eine stetige Konstante in seinen Entschei- dungen sein.
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