Page 24 - Unsere Brücke Dezember 2021
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 David Karer Seminarist
Mein Name ist David Karer. Ich darf mich als neuer Seminarist der Diözese Linz vorstellen. Ich wurde am
4. August 1999 in Ried im Innkreis geboren und komme aus der Pfarrgemeinde Waldzell. Dort wuchs ich als mittleres von drei Kindern auf und sammelte als Ministrant meine ersten liturgischen Erfahrungen. Nach dem Besuch der dortigen Volks- und Haupt- schule wollte ich eine Ausbildung in meiner Nähe beginnen und fing eine Lehre als Maschinenbautechniker an. In meiner Lehrzeit durfte ich viel praktische Erfahrung sammeln und den Umgang mit Maschinen aller Art lernen.
Nachdem ich 2018 meine Lehre beendet hatte, durfte ich meine staatsbürgerliche Pflicht erfüllen und meinen Präsenzdienst bei der Militärflughafenfeuerwehr in Hörsching absolvieren. Dabei lernte ich sehr viel über Disziplin und Verantwortung. Diese Erfahrungen und auch jene, die ich in den Jahren meiner Berufungsausbildung gesammelt habe, werden mir auf meinem neuen Weg sicherlich von großem Nutzen sein.
Nach dem Präsenzdienst arbeitete ich noch zwei Jahre als Schlossergeselle. In dieser Zeit fing ich an, mich mit der Frage zu befassen, was es heißt ein
wahrer Christ zu sein. Nun kann ich sagen, dass aus dieser Frage eine Berufung zum Priesteramt ge-
wachsen ist, der zu folgen, sich für mich hoffentlich lohnen wird.
Priester zu werden, ist heutzutage kein gewöhnlicher Schritt mehr, und ich traf auch auf viele verwunderte
Gesichter, als ich meine Zukunftspläne kundgetan habe. Ich durfte in den vergangenen Monaten auch
erfahren, dass mich mein näheres Umfeld bei diesem Vorhaben unterstützt und gefördert hat.
In meiner Freizeit engagiere ich mich bei der Freiwil- ligen Feuerwehr und ich war im Vorstand einer Land- jugendortsgruppe als Kulturreferent tätig. Desweite- ren lese ich gerne und fahre im Winter gerne Ski. Da
ich sehr mit meiner Heimat verbunden bin, war es für mich selbstverständlich, dass ich mich bei meiner Heimatdiözese bewerbe.
Neu in der Gemeinschaft
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“ Was verstehst du unter Berufung?
Als Seelsorgerin berufen. Ich hatte kein „Berufungserlebnis“, aber es war immer meine Rolle, für Men­ schen da zu sein, die sich in einer Notsituation befanden, egal, ob als Klassenvorständin, Kollegin, Nach­ barin, Cousine. Wenn sich Menschen in ihrem Kummer an mich wenden, möchte ich einfach „da sein, Zeit haben, beistehen“.
Birgit Raffelsberger
(Pastoralassistentin in der Pfarre Wels­Heilige Familie).

















































































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